Als genialer Gedanke von meinem Schöpfer geplant, verhalfen meine Eltern diesem Gedanken zu seinem konkreten Gesicht.
Optimismus und Gelassenheit wurden mir von ihnen in die Wiege gelegt und konnten sich mit einer Portion Gottvertrauen weiter entwickeln. Gaben und Fähigkeiten entfalteten sich - mit Stärken und Schwächen, Ecken und Kanten. Von meiner Herkunftsfamilie und meiner eigenen geliebt und manchmal ausgehalten, begreife ich mich als Persönlichkeit auf dem Weg. Diese Einzigartigkeiten in Menschen zu suchen, und zu entdecken wozu sie eigentlich gemacht sind, ist für mich eine der schönsten Dinge im Leben.
1977 in Arnstadt geboren.
Aufgewachsen in Gräfenroda im Thüringer Wald.
Seit 1996 glücklich mit Claudia verheiratet.
Im Jahr 2000 mit Jowita und 2003 mit Josias, zwei wunderbaren Kindern, beschenkt worden.
Charakter und Persönlichkeit entsteht durch das Leben - nicht zuerst durch Wissen. Ich glaube, dass die konkreten Lebenserfahrungen, die Beziehungen, die Geschwisterkonstellation, die Erfolge und die Niederlagen und vor allem die Reaktion darauf, Menschen formt. Sie sind für das Glück im Leben viel entscheidender als der konkrete berufliche Werdegang oder fachliches Know-How. Deshalb gibt es hier noch einen kleinen Zuschlag für alle die mehr wissen wollen:
Als jüngstes Kind in eine 7-köpfige kinderreiche Familie hinein geboren. Von vier älteren Geschwistern mal verwöhnt und mal (v)erzogen, durfte ich genügend Selbstbewusstsein erlernen ohne das
Gefühl zu haben, dass sich das Universum nur um mich dreht.
Ohne Zweifel verdient meine Kindheit das Prädikat behütet und glücklich.
Der fehlende Partei-Ausweis meiner christlichen Eltern verhinderte, dass ich Patenkind von Erich Honecker werden durfte. :-)
Zeigte mir aber die Standfestigkeit meiner Eltern, sich für eigene Überzeugungen nicht zu verbiegen. Danke für dieses Vorbild.
Wie meine großen Geschwister wurde ich ohne Mitgliedschaft bei den Pionieren und der FDJ in der DDR eingeschult. Konnte aber, im Gegensatz zu ihnen, im jungen wiedervereinten Deutschland 1995 mit dem Abitur in der Tasche die Schule verlassen.
Je länger je mehr, verstehe ich das Leben als eine große Reise zu einem größeren Ziel und stelle mit wachsender Dankbarkeit fest, dass auch oder gerade die schwierigen Situationen im Leben mit all ihren Herausforderungen den Charakter schleifen wie es Hoch-Zeiten nicht können. Selbst schwierige Beziehungskrisen, der Zerbruch von liebgewordenen Teams oder geplatzten Träumen haben das Potential des Wachstums. So erlebe ich im Nachgang selbst eine Entlassung oder die Zeit der Arbeitslosigkeit nicht nur als üble Umwege sondern als gewinnbringende Lernwege. So möchte ich mich gern mit gegen eine Fehler-Vertuschungs-Kultur stellen und eine Kultur fördern, die mit der Kraft der Vergebung eine Aus-Fehlern-Lernen-Kultur prägt. Denn: Es geht um Menschen auf dieser Welt, und die gibt es nicht fehlerfrei.